
Der Crescent-Nebel, auch bekannt als NGC 6888, ist ein beeindruckendes Emissionsnebel im Sternbild Schwan (Cygnus). Er ist ein sogenannter Wolf-Rayet-Nebel, der durch die starken Winde und den massiven Stern, der ihn umgibt, geformt wurde. Der Nebel ist nach seiner charakteristischen sichelförmigen Erscheinung benannt, die an eine Mondsichel erinnert.
Der Crescent-Nebel befindet sich etwa 4.800 Lichtjahre von der Erde entfernt und hat eine ungefähre Ausdehnung von 25 Lichtjahren. Er wurde erstmals im Jahr 1792 vom Astronomen William Herschel entdeckt. Das Besondere an diesem Nebel ist, dass er durch den starken Sternwind des zentralen Wolf-Rayet-Sterns geformt wurde, der das umgebende Gas und Staub wegbläst und so die charakteristische Sichelform erzeugt.
Der Nebel besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, Helium und anderen leichten Elementen, die durch die intensiven Strahlungen des Zentralsterns zum Leuchten angeregt werden. Die leuchtenden Farben, die man in Bildern sieht, entstehen durch die Emissionen dieser Gase, insbesondere durch das Wasserstoff-Alpha-Licht.
Der Crescent-Nebel ist ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen, da er mit Teleskopen gut sichtbar ist und beeindruckende Bilder liefert. Seine komplexen Strukturen und die leuchtenden Farben machen ihn zu einem faszinierenden Objekt am Himmel.
Aufnahmedetails:
Aufnahmedatum: 14./15.06.2017
Teleskop: TS 80/480mm F/6 APO – FPL-53 Triplet APO
Montierung: iOptron ZEQ25 GT
Kamera: Canon EOS 60 Da
Filter: Astronomik CLS EOS Clip-Filter
Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors: ISO 5000
Belichtungszeit: 12 Einzelbilder mit je 180 Sek. (Gesamtbelichtung: 36 Min.)