Neue Generation von CMOS-Sensoren

08.Dezember, 2025

Die Astrofotografie wird weiterhin stark durch die schnellen Fortschritte in der CMOS-Sensor-Technologie vorangetrieben, insbesondere durch Sony mit seinen Exmor- und Starvis-Serien. Die neuen Sensoren zeichnen sich durch eine deutlich höhere Quanteneffizienz (QE) aus, was bedeutet, dass sie mehr Photonen (Lichtteilchen) in verwertbare elektrische Signale umwandeln können. Dies führt zu einer drastisch verbesserten Lichtempfindlichkeit der Kameras. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Minimierung des Ausleserauschens, welches bei gekühlten Kameras fast vollständig eliminiert werden kann. Kameras mit aktuellen Chips, wie dem Sony IMX585 oder dem Sony IMX571 (APS-C-Format), bieten einen hervorragenden Kompromiss aus geringem Rauschen, hoher Auflösung und einem großen Sensorformat. Besonders für die Deep-Sky-Fotografie sind große Sensorformate (APS-C oder Vollformat) relevant, da sie ein breiteres Himmelsfeld in einer einzigen Aufnahme erfassen. Der Übergang von der früher dominierenden CCD-Technologie zu CMOS ist inzwischen vollständig vollzogen, wobei CMOS-Kameras günstigere Preise, höhere Bildraten und eine einfachere Integration in moderne Teleskopsysteme bieten. Ein herausstechendes Merkmal vieler neuerer Astrokameras ist die Fähigkeit, zwei Funktionen zu vereinen, beispielsweise durch einen integrierten Guidingsensor, wie bei der kürzlich angekündigten ZWO ASI2600MC-DUO. Diese Dual-Kameras sparen Platz und vereinfachen das Setup, da sie gleichzeitig das Hauptbild aufnehmen und die präzise Nachführung (Guiding) steuern können. Die ständige Optimierung der Sensoren ermöglicht es Astrofotografen, mit kürzeren Gesamtbelichtungszeiten die gleiche oder sogar bessere Bildtiefe zu erreichen als noch vor wenigen Jahren.

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